Die Geschichte von der Liebe zwischen weißem Mensch, Rassismus, Antifa und BIPOC – und den Strapazen, die das Leben mit sich bringt.

In einem sehr ruhig gelegenen Ort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, lebte Weißer Mensch mit seiner Familie.

Als Kind hatte Weißer Mensch einen Freund gehabt.Seine Name war Rassismus.
Alle Kinder in Dorf wollten mit Rassismus befreundet sein.
Als Weißer Mensch Rassismus auf dem Spielplatz kennenlernte, war er fasziniert.

Rassismus war sehr witzig, mutig, temperamentvoll, alles was er gerne sein wollte.

Ab diesem Zeitpunkt wusste Weißer Mensch, dass er mit Rassismus befreundet sein wollte.

Best friends forever.

Weißer Mensch und Rassismus sind auch zusammen zur Schule gegangen.

Rassismus war schlau und hat Weißem Mensch immer in der Schule geholfen. Dank seiner Hilfe konnte Weißer Mensch immer gute Note schreiben.
Beide zusammen waren unschlagbar.

Rassismus hat Weißem Mensch viel beigebracht.

Dank Rassismus hat Weißer Mensch ganz viel Selbstbewusstsein.

Er weiß jetzt, dass seine Meinung viel wichtiger als die von anderen Menschen ist.

Während der Abi Zeit haben die beiden Freunde als Pärchen zueinander gefunden. Weißer Mensch hatte Tränen in den Augen als Rassismus ja zu der Beziehung sagte.

Die Welt stand den beiden offen, und die Party ging gerade erst los.

Sie hatten Glück und besuchten gemeinsam die selbe Uni.

Es war wie ein Hollywood Film, das Traumpaar der Uni.

Aber alles hat ein Ende und dunkle Zeiten standen dem Traumpaar bevor.

Es war im 3. Semester: Weißer Mensch saß zusammen mit Rassismus im der Mensa, und da sah Weißer Mensch sie: Ihre Name war Antifa.

Antifa war unter den Studenten sehr beliebt.

Sie war laut, redete über Revolution und die Zerstörung das Kapitalismus.

Weißer Mensch hatte nie von solchen Themen gehört!

Wer war diese Antifa?

Er ging nach Hause und konnte sich nicht konzentrieren.

Rassismus merkt dass Weißer Mensch sehr abwesend wirkte, wollte aber nichts sagen.

Wochen vergingen, und Weißer Mensch dachte immer noch an Antifa

Was er aber nicht wusste war, dass das Schicksal etwas für ihn plante…

Es war Sommer.

Die Party im Studentenwohnheim war im vollen Gange.

Rassismus war etwas früher heim gegangen, und Weißer Mensch trank alleine sein Bier.

Dann hörte er ein Lachen, das ihm bekannt vorkam. Es war sie: Antifa.

Weißer Mensch wurde nervös.

Er konnte bei den ganzen Themen nicht mitreden weil er nichts davon wusste, aber er machte es trotzdem.

Er wollte Antifa beeindrucken.

Und das hatte er erfolgreich geschafft.

Am Ende des Abends, unter den letzten Sonnenstrahlen, küssten sie sich und sie wussten: Sie waren für einander bestimmt.

Weißer Mensch war nervös

Was sollte er Rassismus sagen?

Sie verband eine ganzes Leben zusammen.

Am nächste Tag erzählte er Rassismus von Antifa.

Rassismus lächelte Weißen Mensch an, er war nicht böse. Er sagte: Ich lasse Dich gehen, aber ich weiß Du wirst zurückkommen.

Weißer Mensch war verwirrt verstand alles nicht, war aber erleichtert dass es keine Szene gab.

Er freute sich auf seine Zukunft mit Antifa.

Sie lasen zusammen Marx, gingen gemeinsam auf Demos und hatten sich als Liebessymbol gemeinsam Dreads machen lassen. Die Haaren sollten wir ihre Liebe wachsen.

Antifa zeigte Weißem Mensch ein Welt, die er vorher nicht kannte.

Aber wie bei jeder Partnerschaft kam irgendwann die Routine, und es fing an zu bröckeln.

Eines Tages waren Weißer Mensch und Antifa zusammen auf einer Wegbassen-Demo.

Sie hatten getrunken und gelacht, aber Weißer Mensch schien nicht glücklich zu sein.

Wie aus dem nichts tauchte BIPOC auf und drückte ihm ein Flyer auf die Hand. Weißer Mensch wollte wissen was das ist,  und so sind sie ins Gespräch gekommen.

BIPOC kritisierte die Demo, Weißer Mensch verstand die Kritik nicht.

Sie diskutierten, und Weißer Mensch hörte Dinge die er nie in einem Buch von Karl Marx gelesen hatte. Er war verwirrt und irritiert.

Antifa kam zu dem Gespräch dazu.

Sie fand BIPOC sehr exotisch und wollte an der Diskussion teilnehmen.

Antifa lachte BIPOC aus, weil sie nie Marx gelesen hatte, aber Antifa war auch eifersüchtig.

Sie konnte BIPOC genauso wenig verstehen wie Weißer Mensch, beiden entschieden zu gehen.

Am nächsten Tag merkte Antifa, dass ihr Liebster nachdenklich war.

Weißer Mensch dachte über die Diskussion mit BIPOC nach, er wollte mehr darüber wissen.

Antifa dagegen war von Eifersucht gepackt und wollte nichts mehr von BIPOC hören.

Sie war immer die Nr. 1 bei ihrem Geliebten gewesen, was denkt BIPOC wer sie ist?

Das war der Anfang vom Ende.

Weißer Mensch fühlte sich missverstanden.

Sie stritten nun dauernd wegen BIPOC.

Er vermisste Rassismus…

Rassismus war immer verständnisvoll, ein guter Zuhörer und so aufregend.

Sein Herz schmerzte.

Es machte kein Sinn mehr, Antifa war nur auf BIPOC eifersüchtig und wollte die BIPOC Ansichten nicht verstehen.

Nach 6 Jahren Beziehung mit Antifa ging Weißer Mensch zu Rassismus zurück.

Rassismus empfing Weißen Mensch mit offenen Armen und einem Lächeln.

Sie umarmten sich und Rassismus flüsterte Weißem Mensch ins Ohr: Ich wusste du kommst zu mir zurück.

In dem Moment hatte Weißer Mensch seinen Spruch von vor vielen Jahren endlich verstanden… und er war wieder glücklich.

Heute lebt Weißer Mensch mit Rassismus zusammen, wo sich Füchse und Hasen gute Nacht sagen.

Sie haben zusammen ein Kind bekommen. Das Kind heißt White Supremacy, wie die Großmutter von Weißem Mensch.

Und falls sie nicht gestorben sind lieben sie sich bis heute.

ENDE.