Heutzutage beschweren sich vielen Männer darüber, dass Frauen kein Feminismus mehr bräuchten. Sie finden es obsolet und können es nicht verstehen.

Frauen sind Gleichberechtigt! Sagen sie…

Sie können doch Arbeiten gehen! Heulen sie…

Rüdiger ist einer dieser Männer. Er verbringt sein Zeit auf verschiedenen sozialen Medien und seinen Lieblings-Aufgabe ist es, Accounts von Cis- sowie Trans-Frauen zu suchen und irgendwelchen Bullshit zu kommentieren und zu heulen dass Cis-Frauen und Trans-Frauen heutzutage alles erreicht haben. Er denkt dass Frauen nicht besseres zu tun haben und deswegen Feministin sind.

Eines Tages kommt Rüdiger besoffen nach Hause und will mit seiner Frau Ingrid über Feminismus diskutieren.

Er redet so viel Mist dass Ingrid ihre Koffer packt und ihn verlässt, aber bevor sie geht haut sie Rüdiger eine Bratpfanne über den Kopf. Rüdiger fällt sofort in Ohnmacht und fängt an zu träumen …

Er träumt von einer perfekten Welt…

Es war einmal, in einer kleinen idyllischen Provinz, eine Frau namens Erika. 

Ihr Leben war perfekt, sie war verheiratet, hatte 4 Kinder und konnte sich keine besseres Leben vorstellen.

Erika war wie alle anderen Frauen, sie liebte es keine Rechte zu haben und ihrem Mann zu dienen.

Ihre Lieblingsbeschäftigung war es, sich von Männer unterdrücken zu lassen und ganz allein die Haus- und Hofarbeit zu erledigen.

Eines Tages nach dem Hofarbeit hatte sie nicht besseres zu tun und fing an zu grübeln. Früher war es nicht erlaubt dass Frauen selbständig dachten aber sie tat es trotzdem, ihr Mann war nicht daheim und sie hatte Zeit.

Sie dachte:

Hmmm meine Leben ist perfekt, aber ich hätte gerne etwas mehr Aktion. Von morgens bis abends mit Hausarbeit und Kinderbetreuung beschäftigt zu sein reicht mir nicht, ich habe immer trotz allem eine Stunde Zeit für mich, es muss sich was ändern…

Während sie am Abend ihrem Mann das Abendessen servierte, hatte sie die zündende Idee 💡 

Am nächsten Tag trifft sich Erika mit ihrer Freundin Luisa und beiden fangen an zu überlegen was sie tun könnten.

Während des Treffens kommt ein Mann vorbei und belästigt die beiden Frauen weil sie ohne ihre Männer draußen waren. 

Beide liebten es von Männer belästigt zu werden und sie wussten das auch dass es Männern viel Spaß bereit, Frauen zu belästigen und herumzukommandieren.

In diesem Moment hatte Erika die Idee für ihren diabolische Plan gefunden und fragte ihre Freundin:

Luisa was hassen Männer mehr als Frauen? 

BIPOC ?

Ja das auch… aber darauf will ich nicht hinaus, denk weiter..

Gleichberechtigte Frauen? 

Bingo!

In diesem Moment haben beiden laut gelacht und sich lebendiger gefühlt als jemals zuvor.

Aber ein Problem hatte die beiden noch.. wie sollten sie das alles auf die Beine stellen? Wie sollten sie das machen?

Am Abend ging Erika nach Hause und konnte nicht aufhören zu strahlen. Ihre Mann wurde misstrauisch und sagte:

Laut Pfarrer Johannes hat Gott nicht gewollt das Frauen glücklich sind. Sie sollten das lassen oder man muss einen Exorzisten kommen lassen.

Erika hatte ihren Mann gehört und war sich sicherer als je zuvor dass ihr Plan perfekt war.

Am nächsten Tag ist Erika zu ihrer Oma gegangen. Sie wollte sich ein paar Tipps einholen wie sie am besten eine Frauengruppe gründen könnte. 

Ihre Oma war eine alleinerziehende Frau. In der damaligen Zeiten galten Alleinerziehende als Hexen, weil nur Hexen die Macht hatten ein Kind ohne Hilfe von eines nutzlosen Manns zu erziehen.

Als Erika dort angekommen war hat sie ein Schock bekommen. Ihr Mann hatte auf sie im Wohnzimmer gewartet. 

Aber: Ihre Oma war ein schlauer Fuchs und konnte ihn mit ein Trick ablenken: Sie hatte ihn gefragt warum Frauen nicht ohne Männer leben könnten.

Während er 2 Stunden lang mit sich selbst geredet und viel Männer-Nonsens von sich gegeben hat, ist Erika mit ihrer Oma auf den Speicher gegangen.

Dort angekommen hat ihre Oma gesagt:

Ich wusste dass Du mir irgendwann die Frage stellen würdest, wie Frauen gleichberechtigt sein können… ich habe hier etwas für dich.

Oma Frida holte eine kleine verstaubte Kiste hervor. Aus der Kiste kramte sie ein dickes Buch mit schwarze Cover hervor, auf dem ein Pentagram zusehen war.

Erikas Augen waren weit aufgerissen und sie konnte kaum erwarten zu wissen was in diesem Buch geschrieben war. 

Sie bedankt sich bei ihrer Oma und fuhr mit ihrem ahnungslosen Mann nach Hause – während er auf der ganzen Fahrt darüber redete warum Frauen Männer bräuchten.

Als sie zuhause angekommen waren wartete sie bis ihr Mann eingeschlafen war und fing an, in diesem geheimnisvollen Buch zu blättern…

Dann passierte es: Sie hatte endlich gefunden nach was sie so lange gesucht hatte.

Eine Kapitel das beschrieb, wie Frauen mit der Hilfe von Gleichberechtigung alle Männer um den Verstand bringen konnte…

Sie konnte ihren Augen kaum trauen als sie es las, es war alles nachdem sie gesucht hatte.

Am nächsten Morgen, während ihr Mann Arbeiten gegangen war, ging sie zu ihrer Freundin Luisa und die beiden beginnen das Ritual vorzubereiten.

Die beiden Frauen waren sehr glücklich und lachten als ob es keine Morgen gäbe. Endlich hatten sie eine Beschäftigung gefunden und mussten sich nicht mehr zuhause wegen ihres perfekten Lebens langweilen..

Es war soweit, sie fangen an das Ritual vorzubereiten:

Zuerst mussten sie ein Pentagram mit den Tränen von weißen Männern auf den Boden zeichnen, danach schwarze Kerzen anzünden und dreimal laut “Not all Men” rufen.

Aber es gab ein Problem… wie sollten sie die Tränen von weißen Männer besorgen?

Luisa dachte an ihren Mann und seine fragile Männlichkeit. 

Sie fuhr schnell nach Hause und sagte ihrem Gatten, dass er heute Abend allein sein Abendessen zubereiten sollte WIE EINE FRAU. 

Thorsten hat 3 Stunden lang geweint weil sie ihn mit einer Frau verglichen hat. Das reichte für eine Liter-Flasche frischer Male Tears.

Die beiden Frauen hatten nun alle notwendigen Zutaten, aber beide Ehemänner waren misstrauisch geworden.

Am Freitag dem 13. waren beiden Frauen fest entschlossen das Ritual zu vollenden.

Als alles bereit war, ist eine schwarze Wolke entstanden und Satan persönlich hat den beiden Frauen ein Buch gegeben mit den Titel: Feministisches Manifest 

Darin beschrieben war alles was sie für ihren diabolische Plan brauchten.

Sie haben das Buch gelesen und gestrahlt, ihre Langweile hatte definitiv ein Ende.

Sie haben angefangen andere Frauen anzusprechen und immer mehr gelangweilte Frauen die alles hatten haben angefangen sich ihrer Bewegung anzuschließen.

Thorsten und Horst hatten eine Gegenbewegung gegründet und wollten diese Frauen stoppen, dennoch konnten sie nicht erahnen wer die Gründerin von diesem komischen Feminismus war.

Nach einem Jahr war die Bewegung nicht mehr zu stoppen.

Alle Männern aus dem Dorf waren verzweifelt weil ihre Unterhosen nicht mehr von ihren Frauen gewaschen wurden, ihre fragile Männlichkeit war wie eine Porzellanpuppe zerbrochen, man konnte das Zersplittern ihrer Männlichkeit von Bielefeld bis Buxtehude hören.

Sie konnten es nicht ertragen dass ihre Partnerinnen auf einmal die gleichen Rechte haben wollten wie Männer.

Frauen haben sich getrennt und gingen arbeiten, Männer haben sich auf dem Boden gewälzt und geweint, junge Männer haben keine Partnerin mehr gefunden weil sie den Unterschied zwischen Flirten und Belästigung nicht verstanden haben.

Es herrschte das kompletten Chaos…

Eines Tages haben sich die Feministin entschieden eine Rede auf dem Marktplatz zu halten. Thorsten und Horst sind mit Fackeln hin gegangen und wollten diese Frauen stoppen.

Dann passiert es: Sie sahen wie ihre eigenen Ehefrauen die Hauptreferentinnen der Veranstaltung waren. 

Thorsten hat so viel geweint und geschrieen dass er ins Krankenhaus musste, Horst dagegen hat sich so geschämt das er Erika sofort verlassen hat und bis zum Lebensende als Incel Prediger gearbeitet hat.

Luisa und Erika haben ihre Ziel erreicht, sie lachten diabolisch…

Alle Frauen sprachen darüber und strebten ein gleichberechtigtes Leben an.

Vielen Männer dachten dass sei einfach eine Mode und würde bald sein, aber sie konnten nicht ahnen dass sich nach Jahrzehnten immer noch Menschen für die Gleichberechtigung von Cis- und Trans-Frauen einsetzen würden.

Und während sich heute Rüdiger und anderen Cis Männer auf dem Boden wälzen, sich in ihren eigenen Tränen ersaufen und denken Frauen seien heute gleichberechtigt und bräuchten keinen Feminismus, sitzen Erika und Luisa neben Satan und trinken ihr Lieblingsgetränk:

Whisky mit Male Tears 😭